LK 1165, 581 530/202 810. Höhe 452 m.
Datum der Grabung: August-November 2006.
Bibliographie zur Fundstelle: H. Schöpfer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg. V, Der Seebezirk II, 392f. Basel 2000.
Bauanalyse (Umbau und Instandsetzung).
Siedlung.

Die Gebäudegruppe liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Anhöhe oberhalb der Burgstatt, wo sich seit frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche mit Friedhof befand.
Römische Siedlungsplätze sind in der nahen Umgebung nachgewiesen.
Eine ältere Kirchhofmauer wurde 1723 durch die heutige Mauer mit Strebepfeilern ersetzt.
An diese lehnen sich die beiden Gebäude an, die 1780 (Südhaus) bzw. 1823/24 (Nordhaus) als Schul- und Gemeindehäuser errichtet wurden.
Einen ungewöhnlichen Befund stellt die nördliche Aussenwand des Nordhauses dar, die orthogonal zur heutigen Kirchhofmauer steht und eine Stärke von 2.25 m aufweist.
Mehrere grossformatige Kalksteinquader von bis zu 2.0 m Länge im Eckverband dürften als Spolien evtl. von römischen Gebäuden wieder verwendet sein.
Die Zeitstellung der Mauer ist unklar: Das Material lässt uns eine neuzeitliche Entstehung annehmen, doch ist ein Zusammenhang mit der älteren Kirchhofmauer nicht auszuschliessen.
Bemerkenswert ist ansonsten die traditionelle Bauweise des Nordhauses, dessen Fachwerkwände und Balkendecken Ausfachungen mit Lehmwickeln aufweisen.

Datierung: archäologisch.
AAFR, G. Bourgarel und D. Heinzelmann.