LK 1111, 2689 500/1236640. Höhe 404 m
Datum der Untersuchungen: 15.-17.11.2016.
Geplante Zustandsabklärungen. Größe der abgeklärten Fläche 20 m².
Bibliografie zur Fundstelle: J. Winiger, Feldmeilen Vorderfeld. Der Übergang von der Pfyner zur Horgener Kultur. Antiqua 8. Frauenfeld 1981; J. Winiger/M. Joos, Feldmeilen Vorderfeld. Die Ausgrabungen 1970/71. Antiqua 5. Basel 1976
Siedlung.

In der relativ gut untersuchten Siedlungsstelle wurden weitere Sondierungen in Form von Kernbohrungen und kleinen Oberflächendokumentationen vorgenommen und zwei Erosionskontrollen abgelesen. Es wurden auf zwei Achsen quer zum Ufer Kernbohrungen durchgeführt, um die Schichtverhältnisse vor dem Schilfschutzzaun beurteilen zu können, sowie einzelne Sondierungen entlang der Lahnung. In sämtlichen Kernbohrungen wurden 1-6 Kulturschichten identifiziert, deren oberste oftmals offen auf dem Seegrund liegt. Im Bereich der Lahnung wurden insgesamt 13 situativ ausgewählte Quadratmeter von Schlick befreit und beschrieben, um den Einfluss der Verbauung auf den Seegrund zu dokumentieren. Es zeigt sich, dass die Einbauten verschiedentlich Schäden verursachen, bedingt durch Strömungskanäle zwischen Pfählen oder durch Astwerk, welches sich von der Lahnung gelöst hat und davor über den Seeboden streift. Als Erosionskontrolle dienen zum einen die Überreste eines Einbaums, von dem kaum mehr Substanz vorhanden ist. Zum anderen sind zwei Profile dokumentiert, entlang denen periodisch Messungen vorgenommen werden. Über die Jahre zeigte sich, dass in manchen Bereichen Erosion festzustellen ist, während in anderen Akkumulation stattfindet.

Datierung: archäologisch, aufgrund älterer Untersuchungen. Pfyn; Horgen; Schnurkeramik; Frühbronzezeit; Spätbronzezeit.
Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Unterwasserarchäologie, Ch. Michel.