LK 1131, 689200/221040. Höhe 736.5 m (Boden EG).
Datum der Untersuchung: 12.-23.8.1996.
Neue Fundstelle.
Bibliographie zur Fundstelle: R. Rothkegel, Vom Haus Gerbe in Oberägeri, Kanton Zug. Kunstgeschichte und Archäologie im Kanton Zug 3. Zug 1996.
Ungeplante Bauuntersuchung (Umbau).
Wohnhaus

Die kurzfristig erforderliche Notuntersuchung konnte wesentliche Fakten zur Baugeschichte des Hauses zusammentragen. Auf einem gemauerten Kellersockel saß ein Holzhaus in Blockbauweise auf, das sich in Erd- und Obergeschoss und ausgebauten Dachbereich gliederte. Neben jüngeren Um- und Anbauten ließ sich nachweisen, dass Teile der steinernen Substruktion sowie das Holzhaus bis zur Unterkante des angetroffenen Daches gemeinsam einer ersten Bauphase entstammten. Die notwendigen Bauhölzer waren Herbst/Winter 1491/92 geschlagen worden. Erbauungszeit, Konstruktion und diverse Details zeigen große Ähnlichkeit mit dem eingehend untersuchten und jüngst vorgelegten Haus Gerbe in Oberägeri.

Probenentnahme: Holz für Dendrochronologie (Büro Heinz Egger, Boll).
Datierung: dendrochronologisch; archäologisch. Mittelalter/Neuzeit.
KA ZG, R. Rothkegel.