LK 1047, 611500 / 267350. Höhe 270 m.
Datum der Grabung: 2.6.2009-3.12.2013.
Bibliografie zur Fundstelle: E. Deschler-Erb, Der Basler Münsterhügel am Übergang von spätkeltischer zu römischer Zeit: ein Beispiel für die Romanisierung im Nordosten Galliens. Materialheft zur Archäologie in Basel 22A. Basel 2011; Archäologische Bodenforschung BS, Unter uns. Archäologie in Basel. Basel 2008; M. Asal, Basilia. Das spätantike Basel. Untersuchungen zur Siedlungsgeschichte Basels in spätrömischer Zeit und am Übergang zum Frühmittelalter, ausgehend von der Grabung Martinsgasse 6+ (2004/1) und weiteren Grabungen im Nordteil des Münsterhügels. Unpubl. Dissertation Universität Basel 2010.
Geplante Notgrabung (Werkleitungs- und Oberflächensanierungen).
Größe der Grabung 6300 m².
Siedlung. Gräber. Straße. Befestigung.
In Basel wurden zwischen 2007-2013 auf dem Münsterhügel sämtliche Werkleitungen sowie Straßen- und Platzbeläge erneuert. Die Archäologische Bodenforschung führte anlässlich der Arbeiten baubegleitende Untersuchungen und Plangrabungen durch. Im mehrere Bauetappen umfassenden Projekt wurde von Juni 2007 bis Dezember 2013 die 2. Bauetappe realisiert. Der vorliegende Bericht behandelt den Zeitraum von Januar 2011 bis zum Abschluss der Grabungen im Dezember 2013.
Spätbronzezeit: Vom Befestigungsgraben in der Martinsgasse wurden erneut beide Wandungen dokumentiert.
Römische Zeit: In der Martinsgasse wurde neben weiträumig laufenden Schichten ein in den heutigen Gassenverlauf reichender Überrest eines Mörtelgussbodens mit Rollierung freigelegt. Direkt unter dem heutigen Straßenbelag wurden in der Rittergasse verschiedentlich Siedlungs- und Straßenreste aufgedeckt.
Mittelalter: Am nördlichen Ende der Martinsgasse wurden mehrfach Mauerbefunde des spätmittelalterlichen „Kleinen Eptingerhofs“ freigelegt, zum einen die tiefgreifenden gassenseitigen Kellerwände des Hauptgebäudes, zum anderen Fundamente eines nördlichen Annexbaus. Im unmittelbar nördlich daran anschließenden Friedhofsgelände wurden wenige weitere Bestattungen geborgen. Im Bereich der ebenfalls in der Martinsgasse liegenden spätmittelalterlichen Liegenschaften Bärenfelserhof und Eisenburg wurden die Fundament- bzw. Kellermauern über weite Strecken dokumentiert.
Neuzeit: Mehrere noch nicht näher datierte Überreste von Dolensystemen und Straßensammlern wurden in der Martinsgasse dokumentiert. Auf dem Martinskirchplatz wurde das Brunnenfundament des bis zur Platzneugestaltung 1851 dort stehenden Martinsbrunnens freigelegt.
Archäologische Funde: Gefäßkeramik, Baukeramik, Münzen, Metall, Glas, Knochenartefakte.
Anthropologisches Material: Körperbestattungen, unbearbeitet.
Paläontologisches Material: unbearbeitet.
Probenentnahmen: botanische Makroreste, DNA, C14, Mikromorphologie/Sedimentologie (Ph. Rentzel), Mörtel; unbearbeitet.
Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit; römische Zeit; Mittelalter; Neuzeit.
ABBS, M. Bernasconi und T. Scholz.
Basel BS, Münsterhügel
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Basel
Kanton
BS
Ort
Münsterhügel
Koordinaten
E 2611500, N 1267350
Höhe
270 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
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Probenentnahmen
Botanische Reste, Geoarchäologische Sedimentproben
Analysen
aDNA
Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
6300 m2
Datum Beginn
02 Juni 2009
Datum Ende
03 Dezember 2013
Datierungsmethoden
Archäologisch
Autor*in
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Publikationsjahr
2014
Epoche
Mittelalter, (Frühe) Neuzeit, Zeitgenössisch, Bronzezeit, Römisches Reich
Art der Fundstelle
Siedlung, Bestattung (Gräbergruppe, unbestimmt), Bestattung (Grab), Infrastruktur (Verkehr/Transport), Infrastruktur (military_installations )
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
Keramik (Gefäss), Keramik (architektonisches Element), Metall (Münze(n)/Medaillen), Metall, Glas (Gefäss), organisches Material (Werkzeug)
Knochen
menschliche Skelette
Botanische Funde
Andere
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