LK 1051, 678 970/247 710. Höhe 432 m.
Datum der Grabung: 7.8.-28.8. und 1.10-31.10.2013.
Bibliografie zur Fundstelle: U. Jäggin, Der Mehrreihenständerbau - Ein bedeutender Zürcher Bauernhaustyp. Archäologie und Denkmalpflege Stadt Zürich 2006-2008 (2008), 40-49. - http://www.stadt-zuerich.ch/content/hbd/de/index/archaeologie_denkmalpflege_u_baugeschichte/publikationen/online-publikationen/2008_jaeggin_mehrreihenstaenderbau.html D. Jecker/U. Jäggin/K. Bourloud, Stille Zeugen. Ein bäuerliches Inventar aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Archäologie und Denkmalpflege Stadt Zürich 2010-2012 (2012), 70-79; http://www.stadt-zuerich.ch/content/hbd/de/index/archaeologie_denkmalpflege_u_baugeschichte/publikationen/online-publikationen/2012_jecker_ua_stillezeugen.html.
Geplante Bauuntersuchung und Notgrabung (Umbau). Fläche der Grabung 7 m². Siedlung.
Am Eingang des Dorfkerns Albisrieden befindet sich ein 1539 errichteter Ständerbau mit Wohn- und Ökonomieteil. Das in seiner Konstruktion gut erhaltene, nicht unterkellerte Holzgebäude integriert einen im Grundriss quadratischen zweigeschossigen Steinbau, der in auffallender Weise über die Nordfassade des Holzbaus hinausreicht. Umbauarbeiten erforderten die Fortsetzung der bereits 2008 und 2011 begonnenen Bauuntersuchung und eine Kleingrabung im Erdgeschoss. Als ältester Siedlungsrest wurde eine als Bodenunterbau dienende Planie gefasst, die aufgrund der Gefäßkeramik ins 12. Jh. datiert wird. Darüber folgen insgesamt drei spätmittelalterliche Benutzungsniveaus, die als Reste von Innenraumböden und somit eines mehrfach veränderten Holzbaus anzusprechen sind. Bedeckt werden die Benutzungsschichten jeweils von einer Planie. Reste von verbranntem Hüttenlehm und verbrannten Oberflächen zeugen von Brandereignissen. Die Benutzungs- und Planierschichten stehen in Zusammenhang mit dem im Grundriss rechteckigen, 5.5 x 7.2 m messenden Steinbau. Ein neben der Türe auf Brusthöhe ins originale Mauerwerk eingefügter Topf mit Leistenrand zeigt, dass der Steinbau in der 2. Hälfte des 13. oder im frühen 14. Jh. errichtet wurde. Weshalb er beim Errichten des Mehrreihenständerbaus in der festgestellten Art umbaut wurde, dass er über die Fassade hinausragt, ist noch offen.
Archäologische Funde: Gefäßkeramik, Ofenkeramik, Baukeramik, verbrannter Hüttenlehm, Eisen, Glas, Knochen, Münze. Probenentnahmen: C14.
Datierung: archäologisch. Hoch- bis Spätmittelalter; Neuzeit. Stadtarchäologie Zürich, J. Frey.
Zürich ZH, Altstetterstrasse 336, ländliche Siedlung
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Zürich
Kanton
ZH
Ort
Altstetterstrasse 336, ländliche Siedlung
Koordinaten
E 2678970, N 1247710
Höhe
432 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
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Probenentnahmen
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Analysen
14C
Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
7 m2
Datum Beginn
07 August 2013
Datum Ende
31 Oktober 2013
Datierungsmethoden
14C
Autor*in
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Publikationsjahr
2014
Epoche
Mittelalter, (Frühe) Neuzeit, Zeitgenössisch
Art der Fundstelle
Siedlung
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
Keramik (Gefäss), Keramik (architektonisches Element), Keramik, Metall, Glas, organisches Material, Metall (Münze(n)/Medaillen)
Knochen
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Botanische Funde
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