LK 1131, 680 310/219 070. Höhe 371 m.
Datum der Untersuchung: Juli 2013.
Neue Fundstelle. Zufallsfund ohne Ausgrabung. Einzelfund.
Zufällig entdeckten Sporttaucher im Zugersee in Ufernähe auf einer Tiefe von 42 m einen Einbaum (Abb. 53). Das Schiff ist mindestens 6 m lang und gemäß Holzartbestimmung aus Eiche. Es war mit mehreren Buchenstämmen beladen. Der abgeknickte Bug wurde geborgen und zur Konservierung ins Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums gebracht.
Eine C14-Datierung von Schiff und Ladung ergab folgende 1-sigma-Werte: 1351 ± 37 (ETH-50928: 593 ± 26 BP) sowie 1346 ± 37 (ETH-50929: 608 ± 26 BP). Im Spätmittelalter und in der Neuzeit wurden Einbäume auf den Seen des Alpenvorlandes oft als Fischereifahrzeuge oder für die Flößerei und seltener für Personentransport eingesetzt. Im Fischereimuseum in Zug ist seit 1862 ein weiterer Einbaum aus Walchwil ausgestellt, und in drei Museen sind Einbäume des 20. Jh. aus Tanne vom Ägerisee erhalten. Joseph Maria Besmer aus Morgarten (Oberägeri ZG) fertigte bis gegen 1930 Einbäume an. Im Jahr 2013 wurde am Ägerisee erneut ein Einbaum hergestellt und zu Wasser gelassen.
Datierung: C14. Mitte 14. Jh.
ADA ZG, A. Boschetti-Maradi.
Zug ZG, Zugersee, Schiffsurack
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Zug
Kanton
ZG
Ort
Zugersee, Schiffsurack
Koordinaten
E 2680310, N 1219070
Höhe
371 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
Ja
Probenentnahmen
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Analysen
14C
Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
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Datum Beginn
01 Juli 2013
Datum Ende
31 Juli 2013
Datierungsmethoden
14C
Autor*in
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Publikationsjahr
2014
Epoche
Mittelalter
Art der Fundstelle
Einzelfund
Art der Untersuchung
Zufallsfund
Archäologische Funde
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Knochen
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Botanische Funde
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