LK 1131, 681 500/222 669.
Höhe 423 m.
Datum der Grabung: 31.5.-21.6.2002.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 84, 2001, 305; Tugium 17, 2001, 38; I. Bauer, Fibeln, Forscher und vornehme Frauen. AS 19, 1996, 2, 80-84, bes. 82f.
Geplante Notgrabung (Bauprojekt).
Größe der Grabung ca. 6500 m².
Siedlung?

Beim Humusabtrag kamen im gewachsenen Boden die runden Verfärbungen von zwei Gruben zum Vorschein. Sie waren in ihrer Art einer Grube sehr ähnlich, die im Jahr 2000 nur 5 m davon entfernt ausgegraben worden war.
Die beiden Gruben hatten einen Durchmesser von je 180 cm, waren 80 cm tief und wiesen eine flache Sohle mit senkrechter Wandung auf. Sie hatten bis zu fünfzehn verschiedene Einfüllschichten, die vermutlich künstlich eingebracht worden waren. Die Verfüllungen enthielten viele Holzkohlestücke sowie vereinzelt Tierknochen und einzelne große Sandsteine. Die Keramik weist in die Eisenzeit, eine Schlangenfibel gehört in die Stufe Hallstatt D.
In der Nordecke der Parzelle wurde eine große Feuergrube unsicherer Zeitstellung ausgegraben, deren Füllung aus stark verbrannten Kalkstein- und einzelnen Nagelfluhbrocken bestand. Ferner zeichneten sich verkohlte Bretter ab. Die Grubenwand und die Sohle war hitzegerötet und teilweise sogar verziegelt.

Probenentnahmen: Holzkohle (C14-Datierung); Archäobotanik (St. Jacomet, Universität Basel, Seminar für Urgeschichte, Archäobotanisches Labor); Archäozoologie (J. Schibler, Universität Basel, Seminar für Ur- und Frühgeschichte, Abteilung Archäobiologie)
Datierung: archäologisch. Ha D.
KA ZG, G. F. Schaeren und P. Moser.