Präzise Koordinaten sind der Kantonsarchäologie bekannt.
Datum der Sammlungsübergabe: 24.4.2008.
Datum der Sondierungen: 17. und 20.-29.10.2008.
Bibliografie zur Fundstelle: JbAS 90, 2007, 171.
Geplante Sondierungen.
Siedlung. Depot.
Im Rahmen des Auswertungsprojektes des römischen Münzschatzes von Oberriet der KA SG und des Münzkabinetts Winterthur konnte ein Teil der vom Finder veräusserten Münzen dokumentiert werden. Dabei kam der Wunsch auf, die noch vorhandenen Münzen zurückzukaufen, um den bedeutenden Schatzfund möglichst integral zu erhalten. Die KA SG erstand von Dr. Helfried Fussenegger 133 Münzen, die sein Vater Dipl. Ing. Kurt Fussenegger (1910-1997), Dornbirn, erworben hatte. Dafür sei ihm und Karl Fischer, Präsident Vorarlberger Münzfreunde, herzlich gedankt. Die Ausfuhr der Münzen geschah mit Erlaubnis des Bundesdenkmalamtes in Wien. Am wieder entdeckten Fundort des Münzschatzes erfolgten weitere Untersuchungen. Bei den Grabungen 2005/2006 hatte man erkannt, dass der Schatz in einem römischen Siedlungsareal deponiert worden war. Da die Landbesitzer und Pächter das Wiesland in Zukunft wieder pflügen wollen, wurden Ausdehnung und Erhaltung der Fundstelle abgeklärt. Die römischen Oberflächenfunde streuen in einem Areal von ca. 10000 m². Zur Planung von Schutzmassnahmen bzw. Rettungsgrabungen wurden zahlreiche Sondierschnitte angelegt. Die Fundstelle erwies sich jedoch als fast vollständig aufgepflügt. Nur entlang einer Strasse, wo der Pflug stets wenden musste, sind spärliche Kulturschichtreste fleckenhaft erhalten geblieben.

Probenentnahmen: Sedimentproben für geoarchäologische und archäobotanische Untersuchungen: IPNA, Basel. Proben von verkohltem Material für C14-Datierung.
Datierung: archäologisch. 2.-3. Jh. n. Chr. KA SG, E. Rigert, R. Agola, A. Fässler und M.P. Schindler.