LK 1134, 725 480/221 500. Höhe 424-427 m.
Datum der Grabung: seit 4.12.2006, bis voraussichtlich April 2007.
Bibliographie zur Fundstelle: M.P. Schindler, Das 1388 zerstörte Alt-Weesen: eine archäologische Fundgrube. Mittelalter 6, 2001, 1, 19-25; JbSGUF 87, 2004, 428f.
Geplante Notgrabung (Überbauung). Grösse der Grabung ca. 1200 m².
Siedlung.

Im Jahre 2000 wurde die einzige grössere, noch nicht überbaute Parzelle im Bereich der alten Stadt geophysikalisch prospektiert. Die Resultate bedingten wegen einer dicken modernen Auffüllschicht weitere Abklärungen. Zwei Baggerschnitte zeigten 2003, dass im Areal zahlreiche mittelalterliche Mauerreste erhalten sind. Die Parzelle wurde 2005 von der Gemeinde zwecks Überbauung an Private verkauft. Die KA SG war seit Anbeginn bei der Planung dabei. Zusammen mit den Sondage-Ergebnissen erlaubte dies eine gute Planung. Am 27.10.2006 gab die Bauherrschaft den Startschuss, bereits einen Monat später konnten die archäologischen Arbeiten aufgenommen werden. Das flächige Abdecken brachte drei bis vier Gebäudekomplexe zum Vorschein, es sind auch unüberbaute Areale (Gassen, Höfe) festzustellen.
Zusätzlich soll auf dem Areal, meist ausserhalb der Baugrube, noch eine neue Meteorwasserleitung angelegt werden. Diese Arbeiten werden auch überwacht werden müssen.
Die Ausgrabungen werden durch den Lotteriefonds finanziert, der Bund wurde für einen Beitrag angefragt.

Datierung: archäologisch/historisch. Mittelalter (1388).
KA SG, V. Homberger und M. P. Schindler.