LK 1070, 658 150/259 120. Höhe 350.50 m.
Datum der Grabung: 16.7.-21.12.2007.
Bibliographie zur Fundstelle: Jber. GPV 1909/10, 4 f.; ASA N.F. 12, 1910, 105-107, R. Laur-Belart, Vindonissa: Lager und Vicus. RGF 10, 82; Taf. 31,e. Berlin 1935; Jber. GPV 2002, 44-46; 2004, 118; 2005, 72.
Geplante Notgrabung (Überbauung Vision Mitte).
Grösse der Grabung ca. 9000 m².
Strasse, zwischen Siedlung und Gräberfeldern. Tempel.
Die Grabungsfläche liegt südlich der Ausfallstrasse nach Aventicum (Avenches). Aufgrund vorgängiger Sondierungen war hier ein vielleicht schon landwirtschaftlich genutztes Gelände ausserhalb der Siedlung zu erwarten. Entsprechend dem bekannten Gräberfeld Brugg- Aarauerstrasse im Nordwesten (D. Hintermann, Der Südfriedhof von Vindonissa. Veröff. GPV 17, 24. Brugg 2000) sowie einigen Gräbern unter den Bahngleisen unmittelbar nördlich der Grabungsfläche war weiter mit ersten Gräbern eines Gräberfeldes auch südlich dieser Strasse zu rechnen.
Die von einem tiefen Strassengraben begleitete Ausfallstrasse wurde am Nordrand der Grabungsfläche erfasst; sie verläuft demnach gut 30 m weiter südlich als bisher vermutet. Völlig unerwartet kam südlich der Strasse ein gallorömischer Umgangstempel zum Vorschein, in dessen Umfeld ausserordentlich viele Münzen und Fibeln auftraten. Gemäss einer Inschrift - die erste in Vindonissa seit 32 Jahren! - war dieser Tempel dem Merkur geweiht.
Ausser einem wohl in die Spätlatènezeit zu datierenden Urnengrab, gut 100 m südlich der römischen Strasse, fanden sich hingegen keine weiteren Gräber. Ein allfälliges Gräberfeld setzt wohl erst weiter westlich ein.
Weiter kamen zahlreiche sog. Brandgruben zum Vorschein. Einige datieren wir anhand der Funde in prähistorische Zeit, etwa in die Spätbronzezeit, andere in die Spätlatènezeit oder in die römische Epoche. Sie waren etwa 1 m² gross, wiesen auf der Sohle eine Holzkohleschicht auf und waren mit Hitzesteinen verfüllt. Die Grubenwand war stellenweise brandgerötet. In ihnen hatte man offensichtlich ein Feuer entfacht, in das man die Steine warf, um sie zu erhitzen. Ihre Funktion wird in der Forschung konträr diskutiert: Garöfen, Darren oder Schwitzzelte.
Die Ausgrabungen sind noch im Gange und werden im März 2008 abgeschlossen. Ein ausführlicher Grabungsbericht ist für nächstes Jahr vorgesehen.
Archäologische Kleinfunde: u.a. Keramik, Münzen.
Faunistisches Material: vorhanden.
Probenentnahmen: Schlämmproben; Sedimentproben; Holzkohle für C14-Messung.
Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit; Latènezeit; 1.-4. Jh. n. Chr.
KA AG, C. Schucany und O. Wey.
Brugg AG, Kabelwerke
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Dettagli della cronacha
Comune
Brugg
Cantone
AG
Località
Kabelwerke
Coordinate
E 2658150, N 1259120
Altitudine
350 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
legno / carbone, campioni di liquame archeobiologici, campioni di sedimenti geoarcheologici
analisi
14C
istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
9000 m2
Data di inizio
16 luglio 2007
Data di fine
21 dicembre 2007
Metodi di datazione
14C, archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
2008
Epoca
Impero romano, Età del Ferro, Età del Bronzo
Tipo di sito
abitato, cultuale/religioso (santuario), funerario (cimitero), funerario (gruppo di tombe, indeterminato), funerario (tomba), infrastruttura (infrastruttura di trasporto)
Tipo di intervenzione
Scavo (Scavo di salvataggio)
Mobiliare archeologico
ceramica, metallo (monete)
ossa
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materiale botanico
legno / carbone
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