LK 1147, 614 330/211 820. Höhe 535 m.
Datum der Grabung: Juli-Dezember 1990.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 72, 1989, 338f.; Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Land I (1985), 370-379. Basel.
Geplante Rettungsgrabung (Bauprojekt). Grösse der Grabung ca. 100 m².
Sonstiges.
Über eine erste Grabungsetappe im ehemaligen Niederspital ist im JbSGUF 1989 berichtet worden. Eine zweite Etappe galt der Osthälfte der ehemaligen Kirche, die zuletzt als Schlachtsaal Verwendung gefunden hatte.
Zu den Überraschungen zählt die Entdeckung eines bislang nicht bekannten Gründungsbaus, wohl einer Rechtecksaalkirche des 3. Viertels des 13. Jh. (Abb. 37), an deren Südseite sich ein mächtiger Annexbau - wohl das eigentliche Spital - erhob.
Die Mauertechnik mit Sandsteinquaderschalen und magerbetonartigem Kiesel-/Mörtelkern sowie Schichthöhenzeichen an den Quaderaussenseiten sind technisch identisch mit der um und nach 1272 im Bau befindlichen Stadtmauer. Zu unserem bisherigen Bericht sind ferner zu ergänzen:
1. Ein Aussenfriedhof belegte in dichten Reihen den Raum zwischen Ostmauer der Kirche und Stadtmauer. Rund 85 Bestattungen wurden anthropologisch in situ untersucht. Die Kindergräber waren in diesem Friedhof ungefähr mit einem Viertel vertreten (alle Altersstufen, auch Neugeborene). Die Alters- und Geschlechtsverteilung sowie die wenigen Funde von Pathologica (ausserhalb der degenerativen Erkrankungen) lassen vermuten, es handle sich nicht um einen Bestattungsplatz ausschließlich für Spitalinsassen.
2. In der Mitte des Friedhofs lag das Fundament für eine Totenleuchte oder einen monumentalen Friedhofkruzifixus.
3. Die Verlängerung um 8 m nach Osten und nach einem eingezogenen Triumphbogen die Errichtung des Rechteckchors, dessen Ostwand mit der Stadtmauer identisch ist, erfolgte offenbar später als bisher angenommen, wohl erst 1442; der Friedhof wurde überbaut.
4. Schließlich entstand anstelle des Aussenfriedhofes ein Horizont von Innenraumbestattungen in der Spitalkirche. Acht Erwachsene mit z.T. ausgeprägten krankhaften Erscheinungen (Spitalinsassen). Anthropologisch fällt in Bezug auf die Häufung von Pathologica bei den Innenbestattungen die Diskrepanz zum Vorgängerfriedhof auf.
Archäologische Kleinfunde: Keramik.
Anthropologisches Material: ca. 93 Bestattungen.
Datierung: archäologisch, dendrochronologisch, urkundlich. 12. Jh. bis Neuzeit.
ADB, D. Gutscher und S. Ulrich-Bochsler.
Burgdorf BE, Schlachthaus
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Dettagli della cronacha
Comune
Burgdorf
Cantone
BE
Località
Schlachthaus
Coordinate
E 2614330, N 1211820
Altitudine
535 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
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analisi
dendrocronologia
istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
100 m2
Data di inizio
01 luglio 1990
Data di fine
31 dicembre 1990
Metodi di datazione
dendroconologico, archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
1991
Epoca
Medioevo (Primo Medioevo)
Tipo di sito
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Tipo di intervenzione
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Mobiliare archeologico
ceramica
ossa
scheletri umani
materiale botanico
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