LK 1131, 681720/224500. Höhe 425 m.
Datum der Untersuchung: Februar-Juni 2006.
Bibliographie zur Fundstelle: L. Birchler, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug. 2, Die Kunstdenkmäler von Zug-Stadt, 507-509. Basel 1935.
Geplante Notgrabung und Bauuntersuchung (Umbau).
Größe der Grabung ca. 140 m².
Siedlung.

Das repräsentative Bürgerhaus Zeughausgasse 21 steht in jenem Teil der Stadt Zug, der mit der Stadterweiterung 1478-1536 ummauert wurde. Bei der Ausgrabung im Rahmen des Umbaus fanden sich die Reste eines ersten, mindestens 60 cm eingetieften Vorgängerbaus von 4.3 m Breite und mindestens 4.3 m Länge. Er stand leicht schräg zum bestehenden Haus und ragte über die Westfassade in den Gassenraum vor. Das bestehende Haus wurde nach Ausweis der Dendrodaten 1526 erbaut. Es steht mit der Traufe zur Gasse hin und misst im Grundriss 10 x 12 m. Die Balkenlagen steckten in den gemauerten Fassaden. Eine Türe im ersten Obergeschoss verband von Anfang an das Haus mit seinem vermutlich älteren, nördlichen Nachbarn. Bemerkenswert sind die einst großen Geschosshöhen von 3.1 m im Erdgeschoss, 2.7 m im ursprünglich vertäfelten ersten und 3.6 m im zweiten Obergeschoss. Dem Haus wurde später an der östlichen Rückseite ein Anbau angefügt. Am 14.3.1698 brannte das Haus aus. Das Dach wurde erst 1702-04 neu erbaut. 1775-82 wurde das Haus, in dem damals eine Druckerei untergebracht war, umgebaut.

Probenentnahmen: Dendrochronologie.
Datierung: vor bzw. um 1525
KA ZG, A. Boschetti-Maradi und H. Remy.