LK 1131, 2684555/1228800. Höhe 650-680 m.
Datum der Begehung: Januar-November 2018.
Bekannte Fundstelle.
Siedlung.
Bibliografie zur Fundstelle: R. Agola/R. Huber/S. Doswald, Baar, Baarburg: Prospektion. Tugium 35, 2019, 26; S. Benguerel/U. Kilchör/A. N. Lanzrein, et al., Archäologische Untersuchungen auf der Baarburg 1996, 1997 und 1999. Tugium 17, 2001, 99-132; J. Carnes/A. Eggimann/A. Hep, et al., Archäologische Untersuchungen auf der Baarburg, 1994 und 1995. Tugium 12, 1996, 71-86; W.E. Stöckli, Die Besiedlungsgeschichte der Baarburg (Gemeinde Baar, Kanton Zug). Unter besonderer Berücksichtigung der Prospektion mit einem Metallsuchgerät im Jahre 1997. JbSGUF 83, 2000, 7-24.
Prospektion.
Verschiedene Begehungen im Jahr 2018 haben Funde aus der Eisenzeit bis in die Neuzeit erbracht. Wie in früheren Jahren kamen wieder mehrere Geldstücke antiker Zeitstellung zum Vorschein. Zu verzeichnen sind drei keltische und mindestens vierzehn überwiegend stark korrodierte römische Geldstücke, daneben zwei zusammengeschmolzene Silbermünzen, die vermutlich ebenfalls der römischen Epoche angehören. Bei den keltischen Münzen handelt es sich un einen aus dem Gebiet der heutigen Nord- und Westschweiz stammenden Ninno-Quinar (Typ Eber/Mauc), einen nur als Fragment erhaltenen, noch nicht näher bestimmbaren Obol sowie eine Kleinbronze der Carnutes. Die Herstellungszeit der römischen Münzen umfasst einen Zeitraum, der von der Republik bis in die späte Kaiserzeit reicht. Weitere, sicher als römisch zu bezeichnende Fundstücke (frühkaiserzeitlich) sind eine Hülsenscharnierfibel mit blechförmigem, mindestens teilweise versilbertem Bügel, das Fragment einer ebenfalls versilberten querprofilierten Hülsenscharnierfibel und das Bügelende mit Scharnierfragment einer weiteren Hülsenscharnierfibel. Aus dem Mittelalter stammt ein Ensemble von zehn Handhellern (auch Händleinheller genannt), deren Prägezeit wohl zwischen dem späten 13. und dem 15. Jh. liegt. Die Mehrzahl der Geldstücke wurde in der Reichsmünzstätte Hall (heute Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg) hergestellt, mindestens eine Münze stammt aus dem Bistum Augsburg. Schließlich gibt es auch etliche neuzeitliche Funde, so ein 2-Rappen-Stück von 1818 des Kantons Basel und 28 nach 1850 geprägte Münzen. Zahlreiche Funde sind (noch) unbekannter Zeitstellung; unter letzteren fällt vor allem ein Buntmetall-Artefakt mit zwei (Raub-)Tierköpfen auf (Abb. 15). Bei dem lediglich im Bereich der Köpfe plastischen und sonst flachen, nur 3.6 mm dicken Objekt könnte es sich um einen Zieraufsatz oder allenfalls einen Messergriff handeln. Aufgrund der Ikonografie ist sowohl ein eisenzeitlicher als auch ein späterer Datierungsansatz denkbar.
Archäologische Funde: Metall, Keramik.
Datierung: archäologisch; numismatisch. Eisenzeit, Römisch, Mittelalter, Neuzeit.
ADA Zug, R. Agola, S. Doswald und R. Huber.
Baar ZG, Baarburg
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Détail de la chronique
Commune
Baar
Canton
ZG
Lieu-dit
Baarburg
Coordonnées
E 2684555, N 1228800
Altitude
650 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
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Analyses
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Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
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Date de début
janvier 2018
Date de fin
novembre 2018
Méthode de datation
numismatique, archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2020
Époques
Âge du Fer, Moyen Âge, Époque moderne, Époque contemporaine, Empire romain
Type de site
habitat
Type d'intervention
prospection
Mobilier archéologique
métal, céramique
Os
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Matériel botanique
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