LK 1131, 679 150/227 000. Höhe 420 m.
Datum der Notgrabung: 21.2.-16.3.1995.
Alte und neue Fundstelle.
Bibliographie zur Fundstelle: J. Speck, Neolithische und bronzezeitliche Ufersiedlungen am Zugersee, Schriften des Kantonalen Museums für Urgeschichte Zug 40, 27f. Zug 1991.
Aushubüberwachung/Notgrabung. Grösse der Grabung ca. 1000 m²
Siedlungen.
Während des Baugrubenaushubs wurden u.a. rund 350 Pfähle und einige hundert Keramikscherben aus verschiedenen Schichten geborgen.
Aus dem oberen Bereich eines mächtigen Seekreidepakets stammen die ältesten der rund 350 geborgenen Pfähle. Das darüberliegende Schichtpaket setzt sich aus mehreren Lagen organischer Schichten und Schwemmsande zusammen, deren unterste, eine rund 2 cm mächtige sandige Siltschicht, die ältesten Funde enthielt: neolithische Keramik und Silexgeräte. Unter der dünnwandigen Gefässen liegen zwei Scherben mit Knubben und kleiner gedellter Grifflappe vor, die stark an die Funde des 29. Jh. v. Chr. aus der benachbarten Station Sennweid erinnern. OK der sandigen Schichten lag ein Paddel aus Tannenholz (Abb. 4), dessen C14-Analyse eine spätbronzezeitliche Datierung ergeben hat.
Darüber, in einer rötlich-braunen, stark mit organischem Material durchsetzten Schicht, fanden sich etliche jüngere Pfahlspitzen, weitere prähistorische Keramikscherben sowie eine menschliche Schädelkalotte und ein Langknochen. Zwei Gefässfragmente können in die späteste Hallstattzeit/frühe Latènezeit datiert werden. Eines der beiden stammt von einer auf der Drehscheibe hergestellten gerieften Schüssel, wie sie beispielsweise vom «Fürstensitz» Üetliberg zahlreich bekannt sind. Damit kennen wir im Zugerland neben der Baarburg bereits den zweiten Fundpunkt mit früher Drehscheibenkeramik.
Die jüngsten Funde schliesslich konnten aus einer recht grobkörnigen Schwemmsandschicht rund 40 cm unter der Oberkante des reliktischen Humus geborgen werden: zahlreiche Fragmente römischer Gefässe. Das heutige Gehniveau liegt infolge einer modernen Aufschüttung ca. 1 m über diesem Humus.
Probenentnahmen: Holzkohle für C14-Analysen; Holz für Dendrochronologie (Dendrolabor BfA Zürich, Trivun Sormaz); Anthropologie (A. Cueni, Aesch BL).
Datierung: archäologisch und C14. Neolithikum (spätes Horgen); Bronzezeit?; Späthallstatt-Frühlatènezeit; römische Epoche.
KA ZG, U. Gnepf/St. Hochuli.
Steinhausen ZG, Cosmetochem, GBP 1267
Consulter le PDF original
Détail de la chronique
Commune
Steinhausen
Canton
ZG
Lieu-dit
Cosmetochem, GBP 1267
Coordonnées
E 2679150, N 1227000
Altitude
420 m
Numéro de site cantonal
--
Numéro d'intervention cantonal
--
Nouveau site
Non
Prélèvements
bois/charbon de bois, os
Analyses
14C, dendrochronologie
Institution
--
Date de la découverte
--
Surface (m2)
1000 m2
Date de début
21 février 1995
Date de fin
16 mars 1995
Méthode de datation
14C, dendrochronologique, archéologique
Auteur.e
--
Année de publication
1996
Époques
Âge du Bronze, Néolithique, Âge du Fer (Hallstatt ancien (C)), Âge du Fer (Hallstatt moyen (D1)), Âge du Fer (La Tène finale (D)), Empire romain, Âge du Fer (Hallstatt ancien (C)), Âge du Fer (Hallstatt moyen (D1))
Type de site
habitat
Type d'intervention
suivi de chantier
Mobilier archéologique
--
Os
--
Matériel botanique
bois/charbon de bois
×