LK 1167, 2609309 / 1198238. Höhe 579 m. Datum der Grabung: 13.7.-14.8.2015. Bibliografie zur Fundstelle: M. Ramstein, Worb - Sunnhalde. Ein römischer Gutshof im 3. Jahrhundert. Bern 1998; R. Bacher/ M. Amstutz, Worb, Sunnhalde. Neue Erkenntnisse zum römischen Gutshof. Arch BE 2016 (in Vorbereitung). Geplante Notgrabung (Umgebungsarbeiten). Grösse der Grabung 50 m². Siedlung.
Innerhalb der Überbauung Neufeldstrasse 20-28 und Vechigenstrasse 35, 37 wurde im Bereich der bekannten Villa von Worb, Sunnhalde die Umgebungsgestaltung (Wege und Hangsicherung) erneuert. Die Villa war in den Jahren 1986/87 ausgegraben worden, die Publikation der Ergebnisse folgte 1998. Auf dem hangparallelen Gehweg zwischen den Häusern Neufeldstrasse 26 und 28 (Westen) sowie den Häusern Vechigenstrasse 35 und 37 (Osten) zeigten sich in der Baugrubenwand Mauern des Herrenhauses, die mit römischem Abbruchschutt überdeckt waren. Die Befunde im Profil wurden in zwei Schnitten von 4,5 und 16 m Länge freigelegt und in zwei kleinen Flächen dokumentiert. Um die Rekonstruktion des Villengrundrisses zu überprüfen, wurde im Bereich des 1998 vermuteten südlichen Endes des Hauptgebäudes eine kleine Sondierung angelegt. Dabei trat nicht die erwartete Abschlussmauer zutage, sondern es wurden weitere Binnenstrukturen aufgedeckt. Die Villa reicht deutlich weiter nach Süden als bisher angenommen. Im Süden liess sich erstmals die zweiphasige Umfassungsmauer fassen, weiter südlich war kein römischer Bauschutt mehr vorhanden. Angelehnt an die Innenseite der Umfassungsmauer kamen die schwach fundamentierte Nordmauer sowie Nutzhorizonte eines weiteren Gebäudes zum Vorschein. Ein Radiokarbondatum aus den Benutzungsschichten weist in den Zeitraum von 325-424 calAD (ETH-63 197, 1673 ± 27 BP) und stellt das Gebäude in die Zeit nach der Zerstörung des Hauptgebäudes. Aus dem Bauschutt wurde ein Stück eines römischen Bleirohrs geborgen. Aus der Einfüllung des modernen Leitungsgrabens zwischen den Häusern Neufeldstrasse 24 und 26 stammt ein Architekturteil: ein Säulenfragment, das auf einer Seite eine Nut aufweist, in die sich eine senkrecht stehende Platte (voll oder durchbrochen) einsetzen liess. Es handelt sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um einen Teil einer Schrankenanlage.
Archäologische Funde: Keramik, Baukeramik, Blei, Felsgestein. Probenentnahmen: Holzkohle (C14). Datierung: archäologisch; C14. 3.-5. Jh. n. Chr. A D B, R. Bacher
Worb BE, Sunnhalde
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Détail de la chronique
Commune
Worb
Canton
BE
Lieu-dit
Sunnhalde
Coordonnées
E 2609309, N 1198238
Altitude
579 m
Numéro de site cantonal
--
Numéro d'intervention cantonal
--
Nouveau site
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Prélèvements
bois/charbon de bois
Analyses
14C
Institution
--
Date de la découverte
--
Surface (m2)
50 m2
Date de début
13 juillet 2015
Date de fin
14 août 2015
Méthode de datation
14C, archéologique
Auteur.e
--
Année de publication
2016
Époques
Empire romain
Type de site
habitat
Type d'intervention
fouille (fouille de sauvetage/préventive)
Mobilier archéologique
céramique (élément architectural (prélevé)), métal, pierre
Os
--
Matériel botanique
bois/charbon de bois
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