LK 1204, 560 200/171 700. Höhe 770 m.
Datum der Bauuntersuchung: November/Dezember 2009; wird fortgeführt
Bibliografie zur Fundstelle: N. Schätti/J. Bujard, Histoire de la construction de 1240 à 1400. La collégiale de Romont, Patrimoine fribourgeois 6, 7-20. Fribourg 1996; S. Gasser, Die Kathedralen von Lausanne und Genf und ihre Nachfolge: früh- und hochgotische Architektur in der Westschweiz (1170-1350), 203-207.347. Berlin 2004; FHA 10, 2008, 253; JbAS 91, 2008, 230 f.
Geplante Bauuntersuchung (Instandsetzung).
Untersuchte Oberfläche ca. 250 m².
Sakralbau.
Nach der Ausseninstandsetzung des südlichen Obergadens in den Jahren 2006/07 wurde 2009 die Instandsetzung des südlichen Seitenschiffs begonnen (ausser den zwei östlichen bereits restaurierten Jochen). Sowohl die Arbeiten als auch die begleitenden Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.
Nach der Erneuerung des Westbaus ab 1318 und dem Bau des Turmes Anfang des 14. Jh. wurde das südliche Seitenschiff wohl zwischen 1344 und 1382 als ältester Teil des heute bestehenden Langhauses errichtet, das einen Vorgängerbau des 13. Jh. ersetzt. Die beiden westlichen Kapellenjoche, die die westliche Vorhalle flankieren, entstanden Archivalien zufolge 1407/08 und 1480-86.
Die bisher durchgeführten Untersuchungen lassen bereits zahlreiche Beobachtungen zum Bauablauf und zur Bautechnik zu. Die Errichtung erfolgte nicht in einem Zug, sondern jochweise, mit deutlichen Baufugen jeweils westlich der Strebepfeiler. Insgesamt lassen sich acht Bauabschnitte feststellen. Dass diese Unterbrechungen auch mit zeitlichen Verzögerungen einhergingen, lässt sich aus der uneinheitlichen Bau- und Versatztechnik schliessen. So ist nicht nur der Mörtel, sondern es sind auch Steinschnitt und Quadergrössen von Joch zu Joch verschieden. Darüber hinaus finden sich in den östlichen Jochen gar keine, in den westlichen regelmäßig und in den letzten beiden jüngeren Kapellenjochen wieder kaum Hebelöcher. Die westlichen Seitenschiffjoche zeichnen sich zudem durch häufigere Verwendung von Holzkeilen in den Fugen aus. Gerüstlöcher in einheitlicher Höhe finden sich ebenfalls nur jeweils auf kurzen Strecken. Die Strebepfeiler wurden in späterer Zeit umfangreich erneuert und weisen nur noch wenige originale Bereiche auf.
Ein eigener kleiner Bauabschnitt zwischen den Seitenschiff- und den beiden westlichen Kapellenjochen markiert die Stelle der ehemaligen Langhausfassade; letztere entstand vermutlich bereits in Zusammenhang mit dem Bau der Westvorhalle, noch vor der Erneuerung des Seitenschiffes. Ein zugesetzter Durchgang direkt westlich davon, im östlichen Kapellenjoch, könnte zu einem Aufgang zu einer zugesetzten Öffnung innen in der Westwand des Seitenschiffes geführt haben. Ob dies ein Zugang zu einer Empore oder Galerie gewesen sein kann, bleibt noch zu untersuchen.
Probenentnahmen: dendrochronologische Proben (Laboratoire Romand de Dendrochronologie, Moudon; Bericht liegt noch nicht vor)
Datierung: bauarchäologisch; historisch.
AAFR, D. Heinzelmann.
Romont FR, Collégiale
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Détail de la chronique
Commune
Romont (FR)
Canton
FR
Lieu-dit
Collégiale
Coordonnées
E 2560200, N 1171700
Altitude
770 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
bois/charbon de bois
Analyses
dendrochronologie
Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
250 m2
Date de début
01 novembre 2009
Date de fin
31 décembre 2009
Méthode de datation
dendrochronologique, historique
Auteur.e
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Année de publication
2010
Époques
Moyen Âge, Époque moderne, Époque contemporaine
Type de site
cultuel/religieux (édifice réligieux)
Type d'intervention
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Mobilier archéologique
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Os
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Matériel botanique
bois/charbon de bois
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